Die besten Stopps entlang der A5



Übersichtskarte mit Stopps und Unterkünften
Die Klassiker
Ein Umweg, der sich immer lohnt – zu jeder Jahreszeit. Heidelberg zählt zu den schönsten Städten Deutschlands und das Schloss ist ihr Wahrzeichen. Von der Schlossterrasse aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und den Neckar. Hoch geht es entweder zu Fuß oder ganz entspannt mit der Bergbahn.
Er ist der größte Freizeitpark Deutschlands und manche sagen, auch der beste. Mit deutlich mehr Nervenkitzel als Disneyland oder andere Themenparks. Aber auch Leute, denen sich schon beim Zuschauen der Magen umdreht, kommen hier auf ihre Kosten. Der Europa-Park bietet für alle Altersgruppen etwas ;) Natürlich kein schneller Pausenstopp, sondern ein Reiseziel für sich.
Das Freiburger Münster ist das Wahrzeichen der Stadt und bietet von ganz oben den besten Rundumblick. Danach kannst du die Altstadt gut zu Fuß erkunden: Kopfsteinpflaster, Fachwerkhäuser und die typischen "Bächle" prägen das Bild. Wer versehentlich in ein Bächle hineintritt, heiratet einen Freiburger, so die lokale Legende. Also Augen auf – oder auch nicht.
Auto & Geschichte
Kein typischer Pausenstopp, aber ein historisch bedeutsamer Ort. An dieser Stelle der A5 verunglückte der berühmte Rennfahrer Bernd Rosemeyer mit über 400 km/h, als er versuchte, einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen. Das war im Jahr 1938. Rosemeyer war Mitglied der SS und seine Fahrten wurden vom NS-Regime gezielt für Propagandazwecke genutzt. Hier geht es um mehr als nur den Motorsport. Das schlichte Denkmal verweist auf ein Kapitel deutscher Geschichte, das nicht in Vergessenheit geraten sollte. Es liegt etwas abseits des Rastplatzes Bornbruch-West.
Ein Abstecher zum Ursprung des Automobils: Carl Benz erhielt 1886 das Patent für das erste Auto der Welt. In der ehemaligen Benz Fabrikhalle zeigt das kleine Museum eine Auswahl historischer Fahrzeuge, darunter auch eine Nachbildung des berühmten ersten Motorwagens. Das Museum ist angenehm überschaubar und gut geeignet für eine kurze Pause von der A5.
Schon beim Ankommen: Staunen pur. Auf dem Gelände stehen riesige Flugzeuge, Züge und Oldtimer – viele davon kann man auch betreten, darunter ein Jumbojet mit Rutsche. Ideal für Familien. Gastronomie, abwechslungsreiche Spielbereiche und eine riesige Ausstellung machen den Ort zu einem echten Rundum-Stopp. Absolute Empfehlung. Wer länger bleiben möchte oder eine Zwischenübernachtung sucht, für den lohnt sich auch ein Abstecher nach Speyer mit dem imposanten Dom (UNESCO-Weltkulturerbe).
Eine Kathedrale für Oldtimerfans und das größte Oldtimermuseum der Welt. Besonders sehenswert ist die Sammlung der Brüder Schlumpf, zwei reichen Textilfabrikanten, die ihr Unternehmen unter anderem durch ihre Sammelleidenschaft für Autos in den Ruin trieben. Dafür darf man sich heute über mehr als 400 historische Fahrzeuge freuen, darunter seltene Bugattis, Rennwagen und sogar Modelle aus den Tim-und-Struppi-Abenteuern. Die Geschichte des Automobils wird aus französischer Sicht erzählt – ein spannender Perspektivwechsel. Auch für Kinder gibt es Mitmachstationen.
Das Unimog-Museum ist ein spezialisiertes Verkehrs- und Technikmuseum beim ehemaligen Unimog-Produktionsstandort Gaggenau. Seine Ausstellung widmet sich der Geschichte, der Technik und den Einsatzmöglichkeiten des allradgetriebenen Nutzfahrzeugs Unimog von Mercedes-Benz.
Luft holen & Beine vertreten
170 Stufen, die sich lohnen: Vom Aussichtsturm hat man einen weiten Blick über das Rhein-Main-Gebiet, bis nach Frankfurt und zu startenden Flugzeugen. Wer lieber am Boden bleibt, kann im angrenzenden Park spazieren gehen. Er bietet einen Teich, Schilf, einen Spielplatz und eine Kletterwand. Das Restaurant mit Sonnenterrasse rundet den Stopp ab.
Wer nicht in die Frankfurter Innenstadt fahren möchte, hat von hier aus eine bessere Aussicht auf die Wolkenkratzer. Der hölzerne Goetheturm liegt im Wald und bietet einen freien Blick auf die Skyline. Direkt daneben befindet sich ein großer Waldspielplatz mit viel Platz zum Toben und Picknicken. Der Eintritt ist kostenlos.
Der Garten der zwei Ufer (französisch Jardin des deux rives) ist ein öffentlicher grenzüberschreitender Park zwischen den Städten Kehl in Deutschland und Straßburg in Frankreich. Er liegt auf den beiden Uferseiten des Rheins, die durch die Passerelle des Deux Rives miteinander verbunden sind, und wurde im Jahre 2004 im Rahmen der Landesgartenschau eröffnet. Die Fläche des Gartens beträgt etwa 40 Hektar, wobei auf den deutschen Teil 15 Hektar und auf den französischen Teil 25 Hektar entfallen.
So ziemlich das stilvollste Freibad, das man sich als Zwischenstopp wünschen kann. Das von einem renommierten Architekturbüro entworfene Naturbad wirkt wie ein Designobjekt. Kein Chlorgeruch, denn das Wasser wird biologisch gereinigt. Statt Fliesen, gibt es Holzdecks und Schilfbecken. Es ist bei Familien sehr beliebt, denn für Kinder gibt es eine Rutsche, ein Planschbecken und ein Café mit Pommes.
Lena Berding ist Mutter von zwei abenteuerlustigen Kindern und liebt es, Europa abseits der klassischen Touristenrouten zu entdecken. Nach über 20.000 Kilometern auf Europas Straßen kennt sie die kleinen Schätze entlang der großen Autobahnen – und teilt hier ihre besten Tipps für unvergessliche Familienreisen. Das Abenteuer beginnt oft schon fünf Minuten hinter der nächsten Ausfahrt.